Gambia

Gambia: Zurück nach Deutschland

Für Winterflüchtige: der Strand des Ocean Bay Hotels & Resorts.

Für Winterflüchtige: der Strand des Ocean Bay Hotels & Resorts. Foto: sus

Das westafrikanische Land will wieder eine Dependance eröffnen

In Deutschland soll wieder eine Vertretung von Gambia eingerichtet werden. Nachdem das Büro in Düsseldorf im vergangenen Jahr geschlossen wurde, bereite man derzeit die Neueröffnung vor, heißt es von der Gambia Tourism Authority. Im letzten Jahr zählte das Land knapp 143.000 Besucher, darunter rund 6.000 Deutsche. Die meisten nutzten die Flugverbindung von Condor, die im Winter jeweils dienstags von Frankfurt aus zum Banjul International Airport startet. Der Flughafen der Hauptstadt von Gambia liegt etwa 24 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Er ist der einzige internationale Airport des Staates. Das Terminal verfügt über eine Kapazität von einer Million Passagiere pro Jahr. Banjul – was in der Mande-Sprache „Bambusinsel“ bedeutet – ist mit etwa 34.000 Einwohnern nach Serekunda, Brikama und Bakau die viertgrößte Stadt Gambias. Die Siedlung liegt an der Mündung des Gambia-Flusses in den Atlantik auf einer flachen Sandbankinsel. Seit 1965 ist Banjul die Hauptstadt der unabhängigen Republic of The Gambia. Bis 1973 hieß sie Bathurst nach dem Sekretär des Britischen Kolonialbüros, Henry Bathurst, und wurde dann in Banjul umbenannt, um sich der Spuren des Kolonialismus zu entledigen. Einen Einblick in die Vergangenheit des Landes erhalten Banjul-Besucher heute im National Museum in der Gloucester Street. Die Hauptattraktion der Stadt ist der 35 Meter hohe Triumphbogen auf dem Independence Drive, von dem aus man einen guten Blick über die Stadt hat. Die meisten Touristen besuchen Gambia allerdings wegen der schönen Strände und der reichen Flora und Fauna. Im Gambia-Fluss gibt es noch Krokodile und Flusspferde, und an Land kann man Paviane, Meerkatzen, Schimpansen, Buschböcke und Kudus beobachten. In Banjul bieten zahlreiche Hotels internationalen Komfort. In ganz Gambia stehen den Touristen rund 9.000 Betten zur Verfügung. Bald schon sollen weitere dazukommen.
Susanne Freitag