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Barcelona: Aus für Ferienwohnungen

In Barcelona wächst der Unmut gegen Overtourism

In Barcelona wächst der Unmut gegen Overtourism. Foto: Eva-Katalin/iStock

Um die Wohnungsnot zu bekämpfen, will Barcelona die Vermietung von Ferienwohnungen zum Beispiel über die Plattform Airbnb verbieten. Das kündigte Bürgermeister Jaume Collboni Medienberichten zufolge an. „In der Stadt Barcelona wird es ab 2029 keine Ferienwohnungen mehr geben, wie wir sie heute kennen", zitiert tagesschau.de Collboni. „Und das wird es uns ermöglichen, 10.000 Unterkünfte auf den Miet- oder Verkaufsmarkt zu bringen." 

Laut Collboni seien die Preise für Mietwohnungen in der katalanischen Hauptstadt in den vergangenen zehn Jahren um fast 70 Prozent gestiegen; die Kaufpreise hätten um 40 Prozent zugelegt. Darüber hinaus würden rund 6.000 Wohnungen illegal vermietet. Daher sehe man sich gezwungen, per Dekret drastische Maßnahmen zu ergreifen.

Nicht nur in Barcelona wächst der Unmut gegenüber dem Massentourismus. Auch auf Mallorca und den Kanaren kam es in den vergangenen Monaten immer wieder zu Protesten. Einheimische prangern unter anderem den Luxustourismus an, da in diesem Segment besonders viele Ressourcen wie zum Beispiel Wasser verschwendet würden. 

Doch nicht nur in Spanien werden Maßnahmen gegen Overtourism ergriffen. Seit diesem Jahr müssen Venedig-Tagesbesucher an bestimmten Tagen eine Eintrittsgebühr zahlen. (uf)