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Die Loro-Parque-Stiftung hat sich dem Artenschutz verpflichtet

Die Loro-Parque-Stiftung engagiert sich weltweit für den Erhalt der Biodiversität, im Bild der Angola-Löwe, der im Schutzgebiet KAZA lebt

Die Loro-Parque-Stiftung engagiert sich weltweit für den Erhalt der Biodiversität, im Bild der Angola-Löwe, der im Schutzgebiet KAZA lebt. Foto: Loro-Parque-Stiftung

„Jedes Tier hat ein Anrecht auf Schutz“, sagt Christoph Kiessling, Vize-Präsident der Loro-Parque-Gruppe

„Jedes Tier hat ein Anrecht auf Schutz“, sagt Christoph Kiessling, Vize-Präsident der Loro-Parque-Gruppe. Foto: Loro-Parque-Gruppe

Tiere sowie Artenschutz und -vielfalt spielen eine große Rolle im Leben von Christoph Kiessling. Als Vize-Präsident der kanarischen Loro-Parque-Gruppe hat er seit vielen Jahren täglich mit unzähligen Lebewesen zu tun – im Aquarium Poema del Mar auf Gran Canaria und im Loro Parque in Puerto de la Cruz.

Dort, im Norden Teneriffas, gibt es seit Kurzem mit dem Coral Kingdom eines der größten Korallenreservate außerhalb der Ozeane. Während im Coral Kingdom über 9.000 Fische und 8.000 Korallen zusammenleben, fliegen mehr als 4.000 Papageien durch die verschiedenen Freiflugvolieren im Loro Parque. „Mit unserer Loro-Parque-Stiftung haben wir bisher zwei Papageienspezies vor dem Aussterben bewahrt“, erzählt Christoph Kiessling stolz.

Loro-Parque-Stiftung seit 1994

Schon seit 1994 setzt sich die Loro-Parque-Stiftung für den Tierschutz und den Erhalt der ­Artenvielfalt ein – und das weltweit. Vor allem aber in Afrika betreut die Stiftung viele Projekte.

„Rund 25.000 Spanier leben bei uns in Puerto de la Cruz. Genau so viele Löwen gibt es auf dem kompletten afrikanischen Kontinent“, berichtet Kiessling geschockt. „Es ist unsere Aufgabe, sie zu schützen“, so der Manager weiter.

Kiessling erklärt, dass die Tiere früher den Wolken und somit dem Regen auf dem Kontinent hinterherwandern konnten, um genug Nahrung zu finden. Doch durch Städte und Zäune seien diese Wanderungen der Tiere gestoppt worden. „Heute weiß man, dass auch Reservate nicht ­immer nachhaltig sind. Wenn ein Elefant 200 Kilo Grünzeug am Tag frisst, ist klar, dass ein Reservat schnell abgegrast ist“, sagt der Tierfreund und berichtet, dass man sich im KAZA-Projekt engagiere.

KAZA, das Kavango-Zambesi-Schutzgebiet, ist das größte zusammenhängende Naturschutzgebiet der Erde und umfasst die fünf Länder Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe. In diesem Gebiet können die Tiere ohne Grenzzäune ihren saisonalen Wanderrouten folgen, allerdings gibt es weiterhin kommunale und private Ländereien.

In dem Gebiet engagiert sich die Loro-Parque-Stiftung vor allem für den Schutz des Angola-Löwen, von dem es laut Kiessling in freier Wildbahn weniger als 100 geben soll.

Welche Projekte die Loro-Parque-Stiftung für den Bestand des Angola-Löwen und von weiteren Tieren unterstützt, lesen Sie in der ta 11/24 und im E-Paper.

Darüber hinaus gibt es im Internet unter www.loroparque-fundacion.org/de eine Übersicht aller Projekte, in denen sich die Stiftung engagiert. Über 27 Millionen Euro hat die Stiftung in den vergangenen 30 Jahren investiert.
 

Sylvia Raschke