Reisevertrieb

Direktbuchungen: Schmetterling spricht Warnung an Hotels aus

Ömer Karaca, hier während der diesjährigen Jahrestagung in Abu Dhabi, ist derzeit nicht gut auf einige Hoteliers zu sprechen

Ömer Karaca, hier während der diesjährigen Jahrestagung in Abu Dhabi, ist derzeit nicht gut auf einige Hoteliers zu sprechen. Foto: Schmetterling

Die Reisebüro-Kooperation Schmetterling hat Hinweise erhalten, dass Hotels, vor allem in der Türkei, die FTI-Insolvenz für sich ausnutzen. Häuser der Delphin Hotels, von Maxx Royal/Voyage, der Stone und Limak Group böten Reisebüro-Kunden zusätzliche Rabatte an, um sie zu Direktbuchungen zu animieren.

„Wir möchten klarstellen, dass wir den Direktvertrieb von Hotels nicht per se kritisieren. Wir müssen ihn akzeptieren, wenn er mit fairen Mitteln betrieben wird“, so Schmetterling-CEO Ömer Karaca. Es könne aber nicht sein, dass Hotels mit Rabatten diejenigen Kunden abwerben, die ihnen Reisebüros gemeinsam mit den Veranstaltern bringen.

Hotels sollten langfristige Konsequenzen bedenken

Er warnt die Hotelbetreiber: „Hotels, die versuchen, sich kurzfristige Vorteile zu verschaffen, sollten die langfristigen Konsequenzen bedenken. Wenn Reisebüros diese Hotels aufgrund deren Direktvertrieb nicht mehr aktiv verkaufen, schaden sich die Hotels damit langfristig.“

Schmetterling werde diese Hotels in den eigenen Systemen besonders kennzeichnen und in „schweren Fällen“ auf die Blacklist setzen.

Falls Hotels jedoch bereit seien, ihre Beziehungen zu den Reisebüros wieder zu reparieren und diese zu entschädigen, können sie sich per Mail an einkauf(at)schmetterling.de an die Reisebüro-Kooperation wenden. „Wir sind offen für Dialog und Zusammenarbeit, um nachhaltige Lösungen zu finden“, so Karaca. (ah)